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Als Quereinsteigerin in einer Männerdomäne

16.05.2022
Betrieb
Quereinstieg
Der Quereinstieg als Triebfahrzeugführer*in (Foto: BRB/ Annette Luckner).

Vanessa Kessler ist 23 Jahr alt, gelernte Süßwarentechnologin und hat vor ihrem Einstieg bei der BRB eineinhalb Jahre bei der Deutschen Post gearbeitet. Am 1. April dieses Jahres hat sie eine Ausbildung zur Triebfahrzeugführerin (Tf) bei der BRB begonnen. In der Ausbildungsgruppe ist sie die einzige Frau. Doch das spielt dort keine Rolle.

Beruflich hattest du vorher nichts mit der Bahnwelt zu tun. Wie bist du auf die Idee gekommen, umzusatteln?

Vanessa Kessler: Ich bin schon immer gerne mit dem Zug im Netz Chiemgau-Inntal gefahren. Wenn es sich ergeben hat, hab ich den einen oder anderen Blick in den Führerstand geworfen und ich wollte mich beruflich verändern. Auf der Webseite der BRB habe ich die Online-Veranstaltungen entdeckt, mit denen die BRB unverbindlich die Möglichkeit gibt, sich über die Berufe Triebfahrzeugführer (m/w/d) und Kundenbetreuer (m/w/d) zu informieren. Das fand ich eine prima Möglichkeit, hab es ausprobiert und jetzt bin ich hier!

Für die Tf- und KB-Ausbildung ist ein technischer Beruf hilfreich, aber du kommst aus dem Lebensmittelbereich, war das ein Problem? Tf und KB sind übrigens unsere Abkürzungen für TriebfahrzeugführerIn und KundenbetreuerIn.

Vanessa Kessler: Ich war anfangs ein wenig skeptisch, aber jetzt kann ich sagen, dass ich mir darüber den Kopf nicht hätte zerbrechen müssen. Nein, das ist kein Problem.

Was reizt dich am Beruf Tf?

Vanessa Kessler: Die Verantwortung für die Fahrgäste, jeden Tag neue Herausforderungen, das mag ich. Und nicht zu vergessen der schöne Ausblick vorne aus dem Führerstand heraus. Ein Sonnenaufgang vor Gebirgskulisse ist ein Traum.

Inzwischen sind deine ersten beiden Ausbildungsmonate vorbei, hast du dir alles so vorgestellt?

Vanessa Kessler: Auf wie viele Dinge man während der Fahrt achten muss, das wusste ich nicht. Die verschiedenen Signale, die Hebel, da kommt schon was zusammen. Wir haben auch Kollegen in der Gruppe, die schon bei Bahnen gearbeitet haben, die tun sich leichter, helfen mir aber auch. Wir verstehen uns alle sehr gut. Übrigens bin ich die Jüngste in der Gruppe, der Älteste ist 50 Jahre.

Die Verantwortung für die Fahrgäste, jeden Tag neue Herausforderungen, das mag ich. Und nicht zu vergessen der schöne Ausblick vorne aus dem Führerstand heraus. Ein Sonnenaufgang vor Gebirgskulisse ist ein Traum.
Vanessa Kessler

Die Eisenbahnwelt ist noch immer eine Männerdomäne. Spürst du das?

Vanessa Kessler: Nur an der Zahl der Männer. Alle sind freundlich und kollegial, wir verstehen uns sehr gut, auch mit den fertig ausgebildeten Tf und KB, die helfen einem gerne und geben auch Tipps.

Schreckt dich der Schichtdienst nicht ab?

Vanessa Kessler: Nein, ich habe mir das sehr gut überlegt und bin auch schon eine ganze Schicht mitgefahren. Bin schon sehr gespannt, wie es sein wird, wenn ich um 4:30 Uhr anfangen muss und noch eine halbe Stunde Anfahrt einplanen muss. Aber das schaffe ich!

Dein Fazit bisher?

Vanessa Kessler: Ich würde die Ausbildung zum Tf bei der BRB auf jeden Fall weiterempfehlen. Für mich war es die richtige Entscheidung und ich fühle mich sehr wohl bei der BRB.

Wer Anfang 2023 im Netz Chiemgau-Inntal unterwegs ist, wird vielleicht von Vanessa Kessler gefahren. Dann ist ihre Ausbildung zu Ende und sie ist alleine in den tonnenschweren Flirts für ihre Fahrgäste verantwortlich. Man sagt Frauen eine ruhigere Fahrweise nach, sie bremsen weicher, erzählen erfahrene Triebfahrzeugführer. Das wissen die Fahrgäste sicher zu schätzen.

Wer wie Vanessa Kessler unverbindlich einen Einblick in die Ausbildung zum/r Triebfahrzeugführer (m/w/d) oder Kundenbetreuer (m/w/d) bekommen und sich über die Ausbildung informieren möchte, findet hier die nächsten Termine für unsere Online-Veranstaltungen hier.

Vom Quereinsteiger zum Triebfahrzeugführer (m/w/d)

So steigst Du bei uns ein

Du bist in einem anderen Berufsbild unterwegs, hast aber Interesse an der Eisenbahn? Quereinsteiger/innen sind bei uns herzlich willkommen! Denn bei uns heißt es: Du kannst alles fahren. Auch den Zug. In einer 8-monatigen Ausbildung durch unsere Ausbildungsabteilung wirst Du gründlich auf Dein späteres Einsatzgebiet vorbereitet.

Weitere Infos findest Du hier.

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