Presse

Faktenblätter

Die häufigsten Fragen und Antworten rund um unseren Betrieb:

Thema Personalsituation und Zugausfälle

Warum fallen Züge aus Personalmangel aus?

Dafür gibt es zwei Gründe: Krankheit, besonders Corona, und grundsätzlich zu wenige Triebfahrzeugführer*innen. Beides macht nicht nur uns, sondern der ganzen Branche schwer zu schaffen. Das gilt übrigens auch für den Busbereich.

Leider gibt es zu wenige Bewerbende, die sich für den Beruf Triebfahrzeugführer (m/w/d) begeistern können. Wer will heute noch Schicht arbeiten? Die geburtenschwachen Jahrgänge bewirken, dass der Arbeitsmarkt für nicht ganz so attraktive Berufe leergefegt ist. Das ist die bittere Wahrheit. Und trotz Onlinebewerbungsgesprächen, Kinowerbung, Speeddatings, Werbung auf Taxis, Präsenz auf diversen Social-Media-Kanälen und vielem mehr ist die Zahl der Bewerbenden zu gering. Nicht jeder von denen, die sich für den Beruf interessieren, ist geeignet, schafft die Untersuchung beim Bahnarzt. Dort geht es nicht nur um die körperliche Eignung, sondern auch um die psychische Belastbarkeit in Stresssituationen. Wer dann endlich in der Ausbildung sitzt, erkennt schnell, dass auch gelernt werden muss und für Quereinsteiger, die schon jahrelang aus der Schule heraus sind, ist Lernen oft gar nicht so einfach. Das heißt, dass von den Gestarteten am Ende auch nicht alle ihre Prüfung als Triebfahrzeugführer*in ablegen und schaffen. Immer wieder scheitern Prüflinge sogar ganz zum Schluss.

Diesen branchentypischen Fachkräftemangel werden wir in den nächsten Jahren kaum aufholen können, steht zu befürchten. Der Fachkräftemangel hat sich schon länger abgezeichnet und wurde im Sommer 2022 so akut, dass man offen darüber kommunizierte und in der Zwischenzeit der erste Schock überwunden und der Mangel in aller Munde ist.

Dazu kommen die krankheitsbedingten Ausfälle, vor allem die kurzfristigen durch Corona. Ein Triebfahrzeugführender hat Halsschmerzen, fühlt sich nicht ganz wohl, macht abends vorsichtshalber einen Coronatest und der ist positiv. In dieser Situation, zu dieser Tageszeit, für den Schichtbeginn um 4 Uhr morgens einen Ersatz zu finden ist so gut wie unmöglich. Über den Sommer haben wir immer wieder von jetzt auf gleich nach Ersatz gesucht und ihn sogar gefunden. Aber mit der Zeit können und wollen die Triebfahrzeugführer*innen auch nicht immer wieder einspringen, wenn Not am Mann ist. Das kann man von niemandem auf Dauer erwarten.

Gibt es eine Lösung?

Bisher haben wir von Tag zu Tag geplant und versucht, möglichst wenige Schichten ausfallen zu lassen. Doch damit ist den Fahrgästen nicht gedient. Wer jeden Morgen aus dem Bett springt und nicht sicher weiß, ob der Zug fährt, ärgert sich verständlicherweise. Deshalb werden wir wohl dazu übergehen müssen, mit sogenannten Notfallfahrplänen arbeiten zu müssen. Das sind ausgedünnte, aber dafür verlässliche Fahrpläne, die nicht täglich oder wöchentlich wechseln, sondern so lange, wie es nötig ist, Bestand haben. So könnten zum Beispiel auf Strecken, auf denen auch Busse verkehren oder andere Eisenbahnverkehrsunternehmen ebenfalls unterwegs sind, Fahrten ausfallen, ohne dass die Taktlücken zu groß würden. Das ist nicht befriedigend, aber es wäre sicher eine akzeptable Übergangslösung, die eben wieder Verlässlichkeit schafft.

Wir setzen weiterhin alles daran, neue Triebfahrzeugführerinnen auszubilden und fertig ausgebildete Triebfahrzeugführerinnen unter Vertrag zu nehmen. Interessent*innen finden alle Informationen hier: https://www.brb.de/de/karriere-und-jobs. Und selbstverständlich ist der Beruf des Tf auch für Frauen möglich. Dazu muss man kein Muskelpaket sein, das beweisen unsere Triebfahrzeugführerinnen, die wir bereits seit vielen Jahren beschäftigen. Schichtarbeit bedeutet übrigens auch großzügigen Freizeitausgleich oder mehr Geld. Und wer einen krisensicheren Arbeitsplatz sucht, ist im Führerstand genau richtig. Eisenbahnverkehrsunternehmen gehören zur kritischen Infrastruktur und sind damit besonders geschützt, denn auf sie kann nicht so einfach verzichtet werden. Gute Gründe, die diesen Job – Unkenrufen zum Trotz – auch attraktiv machen.

Thema Deutschlandticket

Wie sieht der Zwischenstand beim Deutschland-Ticket aus?

Mit den bisherigen Verkaufszahlen sind wir sehr zufrieden. Etwa zwei Drittel der Deutschland-Tickets wurden im Netz Oberland verkauft. Generelle Ableitungen und Hochrechnungen sind schwierig, da das Deutschland-Ticket auch bei vielen anderen Anbietern erworben werden kann. In den Zügen fahren momentan knapp 80 Prozent der Personen mit einem Deutschland-Ticket, die restlichen Tickets, die noch angetroffen werden, sind Einzelfahrten oder Pauschalpreistickets. Wir gehen anhand der Erfahrungen der ersten Monate davon aus, dass neben Neu- auch bisherige Gelegenheitskunden vermehrt mit dem Deutschland-Ticket unterwegs sind und Pendler ihr Deutschland-Ticket, mit dem sie zur Arbeit fahren, für zusätzliche Fahrten in ihrer Freizeit nutzen. Als Neukunden, die vorher nicht mit dem Zug gefahren sind, werden aktuell etwa zehn Prozent aus bundesweiten Studien angenommen. Wir gehen bei uns von einem etwas höheren Anteil aus, weil die Pendlerinnen und Pendler auf unseren langen Strecken, beispielsweise München – Rosenheim, einen deutlichen Preisvorteil gegenüber früher haben. Zusätzlich ist das Oberland ein beliebtes Ausflugsziel, was zur Folge hat, dass es dort auch ein überproportionales Nachfragewachstum gibt. Das Fahrgastniveau von Vor-Corona haben wir – auch dank des neuen Tickets – wieder erreicht und je nach Strecke zum Teil schon deutlich überboten.

Das neue Ticket kommt gut an?

Die Resonanz ist sehr gut und es werden sicher noch mehr Fahrgäste auf das Deutschland-Ticket umsteigen. Gerade zur Ferien- und Urlaubszeit nutzen es viele für Ausflüge und Kurzurlaube. Auch Pendelnde nutzen es vermehrt für Freizeitaktivitäten, da es nicht – wie herkömmliche Abos bisher – streckengebunden ist. Man kann mit dem Deutschland-Ticket überall fahren, das ist eben der große Vorteil. Das schont Klima und Geldbeutel und gibt dem ÖPNV den Schub, den er braucht, um eine vollwertige Alternative zum Pkw zu werden. Und gerade im Netz Oberland hilft es, die chronischen Staus vor allem an den Wochenenden zu reduzieren, die Parkplatz- und Lärmprobleme zu mildern und die Anwohner zu entlasten. Je mehr Fahrgäste sich mithilfe des neuen Tickets für die Nutzung von Bussen und Zügen gewinnen lassen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die in der Vergangenheit viel zu lange erfolgte stiefmütterliche Behandlung des ÖPNV durch die Politik ein Ende findet. Der Eisenbahnverkehr ist schließlich einer der wichtigsten Bausteine für die Klimawende. Bedauerlicherweise ist die Finanzierung bisher nur für das laufende Jahr 2023 geklärt.

Wer profitiert am meisten?

Das Deutschland-Ticket richtet sich vorrangig an Pendlerinnen und Pendler, die als eine unserer treuesten Fahrgastgruppen von dem Angebot in hohem Maße profitieren. Dieses Ticket gibt es auch als Jobticket und Unternehmen können ihren Mitarbeitenden damit den Wechsel vom Pkw in den Zug zu einem noch einmal deutlich attraktiveren Preis ermöglichen. Das ist zum einen natürlich gut für die Umwelt, bietet zum anderen aber auch den Unternehmen eine einfache Möglichkeit, ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu erhöhen. Pendlerinnen und Pendler hatten bisher meist schon ein Abo. Insbesondere auf langen Strecken ist die Ersparnis jetzt aber so groß, dass sich der Pkw-Pendelnde überlegt, statt mit dem Auto lieber mit der BRB zur Arbeit zu fahren. Wer im Homeoffice arbeitet und nur an einzelnen Tagen zum Arbeitsplatz fährt, für den lohnt sich das Deutschland-Ticket meist auch. Dann sind im Regelfall nämlich reguläre Monatskarte und Einzelfahrten teurer. Nicht zuletzt Menschen, die sich den ÖPNV bisher nicht oder nur schwer leisten konnten, können mit dem neuen Ticket auch einmal verreisen oder Bekannte und Verwandte besuchen.

Thema Fahrgastinformation

Warum passieren bei der FGI Fehler?

Die Fahrgastinformation funktioniert an (fast) allen Stellen digital. Doch leider nicht reibungslos und schon gar nicht immer in Echtzeit, weil das System mit der Zeit gewachsen ist, immer mehr Komponenten dazukamen und somit viele Schnittstellen entstanden sind, die nicht hundertprozentig zusammenpassen. Das führt zu Systemausfällen, Verzögerungen, Eingabefehlern und damit leider auch zu mangelhaften Informationen. An diversen Stellen werden Automatismen in Gang gesetzt, die nicht per Hand einfach zu stoppen oder verändern sind. Eingabefehler können auf Ebene des europäischen Fahrplanzentrums manchmal erst nach Tagen ausgemerzt werden. Täglich verarbeitet die BRB bis zu 500 Störmeldungen, da sind Fehler nicht zu verhindern. Schnell und ohne Umwege können wir über unsere Webseite informieren: Sonderfahrpläne stehen dort zum Download bereit, Fahrgäste können Newsletter mit individueller Streckenauswahl abonnieren. Auf Facebook informieren wir ebenfalls über Störungen.

Weiß der Triebfahrzeugführende oder Kundenbetreuende mehr?

Der Triebfahrzeugführende kann nicht immer sofort den Grund einer Verzögerung nennen, er muss auf Informationen warten, entweder vom Fahrdienstleiter, der ihm die Strecke freigeben muss, oder von der Betriebsleitzentrale des eigenen Unternehmens. Wenn ein Zug im Funkloch steht, ist eine Übertragung von Informationen unmöglich. Hat der Triebfahrzeugführende Informationen, gibt er sie im Regelfall über seine Sprechanlage im Führerstand des Zuges an die Fahrgäste weiter.

Je planbarer die FGI, desto zuverlässiger?

Trotz aller Probleme funktioniert die Fahrgastinformation in den allermeisten Fällen zuverlässig. Gerade dann, wenn beispielsweise längerfristig geplante Baumaßnahmen anstehen. Je kürzer die Spanne zwischen Ereignis und Information, desto schwieriger wird die FGI. Weitere Infos in unserem Blog

Was bringt die Zukunft?

Die Übertragung der Fahrgastinformation wird in Zukunft schrittweise weiter automatisiert und durch technische Hilfsmittel vonseiten der DB AG wird manches vereinfacht, zum Beispiel an den Bahnhöfen. Ziel ist die konsistente Reisendeninformation auf allen „Kanälen“. Die komplette Umstellung soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Wenn das neue System eingeführt ist, werden Daten durch die Eisenbahnverkehrsunternehmen eingegeben und ohne Verzögerung oder Verfälschung am Bahnhof visuell und akustisch ausgegeben.

Unser Schaubild verdeutlicht den derzeit überaus komplizierten Weg der Fahrgastinformation:

Themendienst Streik

Zwei Bahn-Gewerkschaften, aber nur ein Tarifvertrag pro Unternehmen?

Die Mitarbeitenden von Bahnunternehmen haben die Wahl zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, EVG und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer, GDL.

Das Tarifeinheitsgesetz schreibt vor, dass in einem Unternehmen der Tarifvertrag mit der Gewerkschaft gilt, die dort die meisten Mitglieder hat. Der weitaus größte Teil der gewerkschaftlich organisierten Mitarbeitenden der BRB ist Mitglied bei der EVG. Deshalb gilt bei der BRB der mit der EVG ausgehandelte Tarifvertrag, auch wenn die wenigen GDL-Mitglieder Streikrecht haben, wenn die GDL zum Streik aufruft.

Wann wird die BRB bestreikt?

Wenn eine der Gewerkschaften zum Streik aufruft, können deren Mitglieder streiken. Beteiligen sich wenige am Streik, können wir mit nicht streikenden Triebfahrzeugführenden (Tf) die meisten Züge fahren lassen. Dann kommt es meist nur zu Verspätungen und wenigen Zugausfällen. Beteiligen sich viele Tf, dann sind die Auswirkungen entsprechend größer. Das kann aber von Netz zu Netz unterschiedlich sein und hängt auch mit dem Personal bei der DB InfraGO AG zusammen. Streiken dort zum Beispiel die Fahrdienstleitenden – Angestellte der DB InfraGO AG – dann kann kein Zugbetrieb stattfinden. Auch dann nicht, wenn alle unsere Tf fahren.

Im „Berufe-Steckbrief“ der DB steht: Die Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn sorgen für den pünktlichen, reibungslosen und sicheren Zugbetrieb. Sie arbeiten auf einem Stellwerk, wo sie Weichen und Signale stellen und so die Züge durch Europas größtes Schienennetz navigieren.

Streikt also der Fahrdienstleiter in einem Stellwerk, ist dieses also unbesetzt, dann kann kein Zugverkehr stattfinden. Zumindest nicht während dieser Schicht. Streikt der nachfolgende Kollege oder die Kollegin nicht, so kann wieder gefahren werden.

Eine oft von Journalisten gestellte Frage: Wissen Sie schon, welche Auswirkungen der Streik haben wird, bevor er losgeht?

Nein, das können wir nicht wissen. Grundsätzlich soll ein Streik bewirken, dass allen Beteiligten, also auch den Unternehmen und den Fahrgästen, klar wird, wie wichtig zum Beispiel der Beruf des Lokführers ist. Damit soll der Druck auf die Unternehmen erhöht werden, auf die Forderungen der Gewerkschaften einzugehen. Deshalb wird der Streik meist so spät wie möglich angekündigt und wer und wie viele Mitarbeitende sich beteiligen, weiß man erst, wenn sie vor ihrem Dienstantritt Bescheid geben müssen, dass sie streiken. Also: Nein, wir können im Vorfeld eines Streiks keine verlässlichen Auskünfte geben und auch während eines Streiks können sich immer wieder Änderungen ergeben.

Wer verhandelt mit wem?

Die BRB gehört zur Transdev. Die Transdev GmbH mit Sitz in Berlin ist mit rund 7.800 Mitarbeitenden und einem Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro der größte private Mobilitätsanbieter in Deutschland. Deshalb verhandelt die Transdev für die BRB (und alle anderen Tochtergesellschaften) mit den Gewerkschaften.

Einigt sich die Transdev mit der Gewerkschaft, wird der Streik in den Transdev-Tochterunternehmen beendet, obwohl er mit anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen, die sich noch nicht einigen konnten, noch weiterlaufen kann. So geschehen zum Beispiel Anfang des Jahres 2024 beim GDL-Streik.

Wo sind Informationen zu finden, welche Züge fahren?

Am besten auf der Webseite informieren www.brb.de. Auf der Startseite unter „Verkehrsmeldungen“ werden die aktuellen Informationen von unseren Infodisponent*innen eingefügt und immer wieder aktualisiert. Auch auf Facebook stellen wir die neuesten Informationen zeitnah zur Verfügung. Auf unserer BRB-App „Tickets & Infos“ können wir bis zu drei Stunden im Voraus Informationen zu einzelnen Verbindungen eingeben – vorausgesetzt wir haben Erkenntnisse zum Streik. Auch in den Auskunftsmedien der DB sind Informationen zu unseren BRB-Netzen zu finden.

Was sind Streikauswirkungen?

Je nach Beteiligung sind wir direkt oder indirekt von Streiks betroffen oder auch gar nicht. Es kann auch passieren, dass wir in einer Region problemlos fahren können und in einer anderen nicht. Knifflig ist es, die Fahrzeuge am Streikende abends oder noch besser schon vor Beginn des Streiks dort abzustellen, wo sie am nächsten Tag, wenn der Verkehr wieder normal anlaufen soll, in aller Frühe starten sollen. Je mehr Streikende, desto komplizierter wird die Betriebsplanung.

Thema Maskenpflicht in den Zügen

Gibt es derzeit noch Maskenpflicht in den Zügen?

In Bayern gilt ab dem 10. Dezember 2022 im öffentlichen Personennahverkehr keine Pflicht mehr zum Tragen einer Maske (OP/ FFP2). Stattdessen gibt es eine Empfehlung zum Tragen dieser Masken.

Zum eigenen Schutz und zum Schutz von Mitreisenden empfehlen wir während der Fahrt das Tragen einer geeigneten Mund-Nasen-Bedeckung.

Thema Infrastruktur

Was sind die Infrastrukturmängel?

Der Oberbau (Gleiskörper) besteht aus den Gleisen, den Schwellen und dem Schotter, der Unterbau umfasst alles darunter, also auch Brücken oder ähnliches.

Zugmesswagen kontrollieren die Lage der Gleise. Bei Oberbaumängeln wird eine Geschwindigkeitsreduzierung angeordnet, die Züge fahren dann statt mit 100 bis 120 Stundenkilometern nur noch mit 70 oder gar 20 km/h. Gleisverwerfungen (= Oberbauschaden) können durch lockeren Schotter auftreten, durch starke Hitzeeinwirkung oder die falsche Temperatur beim Schweißen der Gleise. Wenn gewisse Toleranzwerte überschritten sind, werden Langsamfahrstellen angeordnet, bis die Schäden repariert wurden. Hohe Verspätungen sind dann die Folge.

Was ist die Ursache sowie die Auswirkungen der maroden Infrastruktur?

Die DB InfraGO AG leidet unter Personalmangel, muss zu viele Aufträgen mit zu wenig Personal abarbeiten und es gibt zu wenig Firmen, die die Aufträge ausführen können.

Zitat BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann: „Die Antworten auf meine drängenden Fragen nach der Beseitigung der Mängel sind immer die gleichen, man bemühe sich und versuche zu beschleunigen und zu verbessern. Das ist für mich reine Hinhaltetaktik und bringt uns sowie den frustrierten Fahrgästen gar nichts. Rund 90 Prozent unserer Verspätungen sind auf Infrastrukturmängel zurückzuführen.“

Diese Salami- und Hinhaltetaktik führt dazu, dass Tag für Tag kurzfristig Fahrplanänderungen durchgerechnet und in die Fahrgastinformationssysteme eingepflegt werden müssen. Aufgrund der Vorlaufzeiten der diversen Informationskanäle sowie der Schwierigkeit, Prognosen für die Weiterfahrt abzugeben, ist eine ordentliche Fahrgastinformation nicht immer möglich. Weitere Information zum Weg der Fahrgastinformation

Wer ist für die Infrastruktur zuständig?

Die DB InfraGO AG ist der Betreiber der Infrastruktur, auf der die Züge der BRB in ihren fünf Netzen fahren. Zwei Ausnahmen: Die Strecke zwischen Schaftlach und Tegernsee gehört der Tegernsee-Bahn. Die Strecke zwischen Traunstein und Ruhpolding gehört der Südostbayernbahn. Die BRB nutzt die Strecken, zahlt dafür Trassengebühren, egal ob die Strecken in einwandfreiem Zustand sind oder nicht. Die Gebühren summieren sich wöchentlich auf 1,5 Millionen Euro.

Zitat BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann: „Wenn ich eine Mietwohnung habe, zahle ich doch auch nicht den vollen Preis, wenn es zum Dach hineinregnet. Dann ist eine Mietminderung fällig, diese wird aber von DB InfraGO und Politik für den Schienennahverkehr bis heute abgelehnt.“

Fotos und Streckennetze

Unser Geschäftsführer Arnulf Schuchmann – Foto BRB/Andi Leder
Foto BRB/Andi Leder

Unser Geschäftsführer Arnulf Schuchmann

Unser Geschäftsführer Arnulf Schuchmann – Foto BRB/Andi Leder
Foto BRB/Andi Leder

Unser Geschäftsführer Arnulf Schuchmann

Gerne dürfen die Fotos auf dieser Seite für die mediale Berichterstattung genutzt werden, Quellenangabe: BRB
Für weitere Fotos oder Fotos in höherer Auflösung wenden Sie sich bitte an den Pressekontakt.

Drehgenehmigung in Zügen der BRB

Für die Erteilung einer Drehgenehmigung in den Zügen der BRB benötigen wir von Ihnen folgende Angaben: Name, Medium, Kontaktdaten, Ansprechpartner vor Ort mit Telefonnummer für den Tag der Drehgenehmigung, Zeitraum, Streckenabschnitt, Teilnehmeranzahl und Kurzbeschreibung des Inhalts.
Die Drehgenehmigung wird von der BRB schriftlich erteilt.

Ihre Anfrage richten Sie bitte an presse@brb.de, Rückfragen sind auch telefonisch unter 08024 9971-01 möglich.

Für den Dreh auf Bahnsteigen und an den Strecken ist eine Genehmigung der DB InfraGO AG erforderlich.