Verena Aigner, Thomas Böhm, Sebastian Otto und Julien Schneider – vier Mitarbeitende der BRB, sympathische, freundliche und vor allem engagierte Kolleg*innen. Und auf eines können alle vier stolz sein: Sie wurden für den Wettbewerb „Eisenbahner mit Herz 2024“ vorgeschlagen. Jedes Jahr führt das Verkehrsbündnis „Allianz pro Schiene“ diesen Wettbewerb durch und die Freude bei der BRB war groß, dass dieses Jahr gleich vier Mitarbeitende von Fahrgästen als Anerkennung für ihre Leistung ins Rennen um die Preise geschickt wurden:
Thomas Böhm, Bundessieger Silber, Kundenbetreuer: Nachts nach Dienstschluss ist er noch hunderte von Kilometern mit seinem Auto gefahren, um einem Vater mit seinem Sohn aus der Patsche zu helfen und ihnen eine Übernachtung am Bahnhof zu ersparen. Die beiden Fahrgäste waren ihm sehr dankbar und konnten kaum glauben, dass es so viel Hilfsbereitschaft gibt und sie nicht auf einer Bank am zugigen Bahnhof ausharren mussten.
„Ich habe den Preis stellvertretend für meine Kolleginnen und Kollegen entgegengenommen, die bei der BRB tolle Arbeit leisten.“
Um dieses Video zu sehen, müssen Sie der Verwendung von Cookies für YouTube zustimmen.
Julien Schneider, Landessieger Bayern, Triebfahrzeugführer: Schwangere kennen das. Das Kind drückt auf die Blase und Eile ist geboten. Schlecht, wenn dann die einzige Zugtoilette verstopft ist. Julien Schneider bekam die Not mit und überlegte nicht lange, sondern reparierte die Toilette und das wird ihm die Dame nie vergessen. „Ich bin sehr dankbar, dass es so hilfsbereites Zugpersonal bei der BRB gibt und meinen größten Respekt an den Lokführer“, schrieb sie.
„Der Preis hat für mich besondere Bedeutung, weil damit mein Engagement gewürdigt und es nicht als Selbstverständlichkeit abgetan wurde.“
Verena Aigner, Kundenbetreuerin: Ein Tag vor Weihnachten, voller Zug, Verspätung wegen eines Unwetters, Zugtoiletten gesperrt. Eine Dame mit starkem Blasenleiden ließ sie trotzdem die Toilette kurz benutzen und die revanchierte sich mit dem Vorschlag für „Eisenbahner mit Herz“. Zwar reichte es nicht für einen Preis, aber stolz kann Verena Aigner trotzdem sein. „Es macht so einen Unterschied, wenn Eisenbahnerinnen verständnisvoll und nicht grantig sind“, schrieb die Dame.
Sebastian Otto, Kundenbetreuer: Das Handy im Zug vergessen, ein Albtraum! Was tun? Sebastian Otto half unbürokratisch und telefonierte mit seinem Kollegen im Zug, wo das Handy mutterseelenalleine weiterfuhr. Es gab schnell dir erleichternde Rückmeldung, dass das Handy gefunden worden war und zur Abholung bereitlag. Da fiel unserem Fahrgast ein Stein vom Herzen. Leider wurde auch er nicht ausgezeichnet, aber über den Vorschlag freute er sich trotzdem.
Unsere beiden Sieger, Thomas Böhm und Julien Schneider, durften zur Preisverleihung nach Potsdam fahren. Die Gala für alle Preisträger aus ganz Deutschland war für die beiden ein unvergessliches Erlebnis. Gefeiert wurde im Kaiserbahnhof, der für Kaiser Wilhelm II. gebaut und 1909 eröffnet wurde. Ein Schmuckstück und würdiger Rahmen für die Feierlichkeiten, die sogar per Livestream übertragen wurden, auf YouTube immer noch zu sehen. Ab Minute 50:00 wird die Geschichte von Thomas Böhm in einem Film vorgestellt, der anschließend sehr unterhaltsam Rede und Antwort steht. Der Vater, dem unser Kundenbetreuer geholfen hatte, brachte es im Interview auf den Punkt. Er betonte dankbar, man müsse auch mal seine Komfortzone verlassen und mehr tun, als üblich sei. Da sei Thomas Böhm ein Vorbild.
„Wir sind sehr stolz auf unsere Kolleg*innen, die sich nicht scheuen, immer wieder die Extrameile für unsere Fahrgäste zu gehen. Wir wissen, dass dies in der heutigen Zeit nicht einfach ist, wo Mitarbeitende im Kundenservice immer wieder ungerechtfertigten Anfeindungen ausgesetzt sind.“
Wir bedanken uns bei allen Einsenderinnen, die sich die Mühe gemacht hatten, unsere Mitarbeitenden vorzuschlagen! Weder die außergewöhnliche Leistung unserer Mitarbeitenden ist selbstverständlich noch, dass Fahrgäste Vorschläge für „Eisenbahner mit Herz“ einreichen. Übrigens werden schon Vorschläge für 2025 entgegengenommen. Wenn Sie also im Zug oder im Bahnhof auf eine/n unserer Kolleginnen treffen, der/m Sie diesen Titel von Herzen wünschen, weil er oder sie Ihnen helfen konnte, dann reichen Sie Ihren Vorschlag doch gleich ein.
Pressesprecherin, BRB