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„Rosenheimer Kreuz“ bleibt in BRB-Hand

Die BRB hat das Netz Chiemgau-Inntal, das sogenannte Rosenheimer Kreuz, erneut gewonnen.
BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann (Foto: BRB).

„Ein hartes Stück Arbeit liegt mit der Bewerbung für das Rosenheimer Kreuz hinter uns und jetzt haben wir endlich die Gewissheit, dass sich alle Mühen gelohnt und wir gewonnen haben.“ Die Freude war BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann deutlich anzumerken, als er von der BEG die Nachricht bekommen hatte, dass das Netz Chiemgau-Inntal in BRB-Hand bleibt.

Einige Fakten: Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr plant, finanziert und kontrolliert, hatte das „Rosenheimer Kreuz“, kurz ROX, im vergangenen April ausgeschrieben und zum zweiten Mal heißt der Gewinner BRB. Das Netz Chiemgau-Inntal, wie es derzeit noch bei der BRB genannt wird, umfasst die Strecken München – Rosenheim – Salzburg (RE 5) / Kufstein (RB 54) und München – Holzkirchen – Rosenheim (RB 58). Betriebsaufnahme war im Dezember 2013. Beginn des neuen Vertrages ist Dezember 2029 und er läuft mindestens bis Dezember 2043. Einige Zahlen aus dem Netz: 17 Millionen Fahrgäste pro Jahr, 260 Kilometer Streckennetz, jährlich rund 4,9 Millionen Zugkilometer und damit das größte der fünf BRB-Netze.

Wir alle können aufatmen, die Zukunft der BRB ist gesichert und wir werden alles dafür tun, weiterhin mit hohem Engagement, guter Qualität und neuen Ideen den Bahnverkehr von Morgen mitzugestalten.
BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann
Ein BRB-Zug wurde 2023 auf den Namen „Rosenheim“ getauft.
Ein BRB-Zug wurde 2023 auf den Namen „Rosenheim“ getauft. Auf dem Bild BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann und Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März (Foto: BRB).

Arnulf Schuchmann: „Wir können in diesem Netz mit unseren elektrischen Triebfahrzeugen klimafreundlich unterwegs sein und haben trotz vieler Widrigkeiten in den vergangenen Jahren, etwa durch kurzfristig anberaumte Baumaßnahmen in großer Zahl, erstens ein gutes Angebot abgegeben und mit Sicherheit auch durch unsere Leistung in der Vergangenheit gepunktet. Dafür danke ich allen Mitarbeitenden und der Transdev-Gruppe, zu der wir gehören, die sich alle eingebracht und mit großem Engagement zu diesem Erfolg beigetragen haben, ganz herzlich. Ohne unsere über 850 Kolleginnen und Kollegen im gesamten Unternehmen würden wir jetzt nicht diesen Erfolg feiern können. Wir alle können aufatmen, die Zukunft der BRB ist gesichert und wir werden alles dafür tun, weiterhin mit hohem Engagement, guter Qualität und neuen Ideen den Bahnverkehr von Morgen mitzugestalten.“

Auf eine Unwägbarkeit weist der BRB-Geschäftsführer allerdings trotz Feierlaune hin: 2027 soll die Generalsanierung der Strecken beginnen. Also noch im laufenden Verkehrsvertrag, und 2028 soll es nach den derzeitigen Planungen der DB InfraGO AG weitergehen. „Da wartet auf uns und auf die Fahrgäste eine harte Zeit mit vielen Entbehrungen, um es vorsichtig zu formulieren“, sagt Arnulf Schuchmann. Doch eines betont er trotz aller Unsicherheiten für die Zukunft: „Wir bleiben weiterhin als starker Partner in der Region verankert, bieten Arbeitsplätze in einer absolut krisensicheren Branche und unsere vielen langjährigen Mitarbeitenden beweisen unseren Teamgeist und unseren Zusammenhalt.“

Sein herzlicher Dank geht an alle Kolleginnen und Kollegen bei BRB und Transdev, alle Partner, die das Unternehmen unterstützen und mit denen die BRB zusammenarbeitet, an BEG und Verkehrsministerium, die sich zum wiederholten Male für die BRB entschieden haben, und vor allem an die treuen Fahrgäste, die die BRB-Züge tagein, tagaus nutzen.

Die BRB wird noch über das Jahr 2029 hinaus nach Salzburg fahren.
Die BRB wird noch über das Jahr 2029 hinaus nach Salzburg fahren (Foto: Dietmar Denger/ BRB).