Die BRB-Züge im Netz Chiemgau-Inntal gingen Ende 2013 in Betrieb, werden heuer also zwölf Jahre alt. 17 Millionen Fahrgäste und 4,8 Millionen Kilometer Zugleistung pro Jahr verteilt auf 35 Züge – das sieht man den Fahrzeugen inzwischen an. Da unterscheiden sie sich nicht von gebrauchten Autos. Der Lack ist inzwischen stumpf, vom ehemaligen Glanz ist nicht viel übrig geblieben.
„Besonders Graffiti-Schmierereien setzen unseren Fahrzeugen zu“, ärgert sich BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann. „Heutzutage behandeln illegal arbeitende Sprayer die Oberflächen sogar mit Säure, damit die Graffitis besser halten. Das macht eine rückstandsfreie Entfernung schwer und greift den Lack extrem an.“ Bei einem der Fahrzeuge wurde der Lack inzwischen zum Test von einer darauf spezialisierten Firma aufbereitet. Mit dem Ergebnis ist der BRB-Geschäftsführer hochzufrieden: „Der Lack glänzt wieder und obendrein ist der Kostenunterschied zu einer Neulackierung enorm.
Wir starten Anfang 2026, sofern wir den Anschlussvertrag für das Rosenheimer Kreuz gewinnen. Dann nehmen wir alle Fahrzeuge nacheinander aus dem Fahrgastbetrieb und zum Ende des kommenden Jahres werden die ersten aufgearbeiteten Fahrzeuge wieder im Netz Chiemgau-Inntal unterwegs sein.“ Unabhängig davon werden demnächst die Intervalle für die Außenwäsche der Fahrzeuge verkürzt.