Die Sicherheit ist oberstes Gebot im Eisenbahnverkehr. Um in Deutschland als Eisenbahnverkehrsunternehmen überhaupt einen Zug in Bewegung setzen zu dürfen, ist die sogenannte „Einheitliche Sicherheitsbescheinigung“ Grundvoraussetzung. Alle fünf Jahre muss sie wieder beantragt und den neuesten Anforderungen angepasst werden. Ein Prozess mit vielen Hürden und Schwierigkeiten, damit am Ende, wenn die Bescheinigung zugeteilt wurde, das Risiko im ohnehin streng überwachten Eisenbahnverkehr möglichst gering ist.
„Wir haben sowohl für Deutschland als auch für Österreich für die nächsten fünf Jahre die Sicherheitsbescheinigung wiedererlangt. Das ist keine Formsache, sondern da steckt viel Arbeit drin, damit unsere Fahrgäste und auch unser Personal sicher unterwegs sind und der Eisenbahnverkehr insgesamt so sicher, wie möglich, durchgeführt wird. Man kann diese Bescheinigung ohne Übertreibung als lebenswichtig bezeichnen.“ Über die Zuteilung zeigt sich BRB-Geschäftsführer Arnulf Schuchmann erleichtert, denn innerhalb des Prozesses mussten viele Neuerungen eingearbeitet und Nachforderungen erfüllt werden. Dafür sind bei der BRB Mitarbeitende im Bereich Eisenbahnsicherheit tätig, die mit den ausstellenden Behörden, Eisenbahn-Bundesamt auf deutscher und Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie auf österreichischer Seite, und mit der Europäischen Eisenbahnagentur in engem Austausch stehen. Die jetzt ausgestellte Bescheinigung gilt für die Bayerische Oberlandbahn GmbH. Die Bescheinigung für die Bayerische Regiobahn GmbH muss erst bis Mitte 2025 erneuert werden. Beide Gesellschaften bilden zusammen die Marke BRB.
Österreich kommt bei der BRB deshalb ins Spiel, weil die Bayerische Regiobahn bis nach Salzburg und Kufstein fährt und somit auch den Sicherheitsnachweis mit allen Standards und Normen des Nachbarlandes erfüllen muss. Auch der wurde wieder erbracht. „Das Zertifikat bedeutet für uns aber nicht, dass wir damit nur einen Aktenordner füllen, sondern dass die Inhalte beachtet, geschult und gelebt werden“, betont Schuchmann.